„Jeder Kopf ist eine Welt.“ – Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit
In der Brückenstraße hat sich eine weitere Wand zur SDG-Botschafterin im öffentlichen Raum gewandelt, und zwar für das UN-Ziel (=SDG) 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (SDGs = Sustainability Development Goals, Nachhaltigkeitsziele der UN). Viele der teilnehmenden Künstler*innen haben hautnah erleben müssen, was die Umsetzung bzw. vor allem die Nicht-Umsetzung dieses Ziels für Leib und Leben bedeutet.
Kontakt:
Marissa Herzog, künstlerische Leitung
marissa.h(at)gmx(.)net
„Jeder Kopf ist eine Welt.“ – Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit
Wir laden herzlich ein zum Pressetermin vor Ort:
am Mittwoch, 11. Oktober, 15 Uhr
in der Brückenstraße 42 in Nürnberg am Gebäude der Stadtentwässerung und
Umweltanalytik Nürnberg (SUN),
beim neu entstandenen Wandbild zum UN-Ziel (= SDG) 16:
Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Bei diesem Wandbild kooperieren das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge Nürnberg (Rummelsberger Diakonie) und SDGs go local (Bluepingu e.V). über ihre jeweiligen Projekte ARTogether und
“Bunte Wände: Kunst trifft SDGs.” miteinander. Durch diese besondere Kooperation rücken Geflüchtete mit und ohne psychische Traumata in den Fokus, die zusammen mit Menschen ohne Fluchthin-
tergrund gemeinsam eine Wand im öffentlichen Raum gestalten. Die leitende Künstlerin Marissa Herzog (instagram @marissa.herzog) hat wieder mit viel Einfühlungsvermögen zusammen mit den Teilnehmenden in mehreren Workshops das SDG ausgewählt, die Motive entwickelt und an der Wand umgesetzt.
Das Gebäude in der Brückenstraße 42 stellte uns die Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN) für die Gestaltung zur Verfügung.
Finanziell ermöglicht haben dieses Projekt die Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat, über den
Fördertopf „Möglichkeitsräume“ und den Agenda 21 Fonds, Aktion Mensch, die Sparkasse Nürn-
berg, die Landesbank Baden-Württemberg, der Betterrun – No Comment Store und die Gebr. Fraun-
holz Elisenlebküchnerei GmbH.
So zeigt dieses Wandbild neben dem Wunsch nach Frieden, Gerechtigkeit und starken Institutionen, die das Wohl der Menschen im Blick haben, was man gemeinsam ganz im Sinne von
SDG 17 – Partnerschaften wiedermal erreichen kann: Denn ohne die Unterstützung und das Engagement aller Beteiligten wäre die Umsetzung dieses Wandbilds nicht möglich gewesen!
Das ARTogethter-Projekt:
Das ARTogether-Projekt ist ein langfristig angelegtes prozessbezogenes Projekt, in dem sich Geflüchtete in Tandems unter fachlicher Anleitung wöchentlich kreativ betätigen. Hauptziele sind das gegenseitige Kennenlernen, Entspannung im Tun und Stärkung des Selbstvertrauens in einem geschützten Raum. Für die Kooperation im Bunte Wände-Projekt wurde im Rahmen des ARTogether-Projekts das pART-Projekt initiiert, mit dem Ziel, Geflüchteten mit PTBS und/oder einer anderen psychischen Erkrankung, die vor und während ihrer Flucht oft menschenunwürdige Behandlung erlebt haben, politische und kulturelle Partizipation sowie Empowerment zu ermöglichen.
Das Projekt „Bunte Wände: Kunst trifft SDGs“:
Das Ziel des Projekts ist es, über Street Art nach und nach die 17 SDGs bunt und lebendig an die Wände zu bringen und eine Auseinandersetzung mit ihnen im öffentlichen Raum zu ermöglichen. Über die optischen Stolpersteine (casual learning) können nochmal auf völlig andere Weise, Menschen angesprochen und erreicht werden. Auf diesem Wege soll auch gezeigt werden: “Ein gutes Leben für alle ist möglich! Gestalte mit!” Das ist auch wörtlich gemeint. Das neue Kunstwerk ist das fünfte, das in enger Zusammenarbeit mit verschiedensten Akteur*innen aus Nürnberg entwickelt wurde.
Bisher sind in dieser Reihe entstanden:
SDG 6 und das Refill-Projekt: Trafohäuschen in der Gottliebstraße.
SDG 10 als Bestandteil der Umsetzung: Café Strandgut unter Mitarbeit des KunstRaum der WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg.
SDG 12: Mit den wbg-Wohnprojekten FRIDA und MARIA.
SDG 15: in der Katzwanger Straße als freier Workshop für alle Bürger*innen.
Und das war noch nicht der letzte Streich, denn für das große Thema lebenswerte Zukunft gibt es aus dem Blick des Werkstadt-Teams immer was zu tun. Im Jahr 2024 wollen Lea und Michi wieder etwas Neues probieren. Wie genau das aussehen soll, ist noch nicht in trockenen Tüchern und hängt unter anderem von den zeitlichen Kapazitäten der beiden und auch von potentiellen weiteren Unterstützer:innen ab. Wer mehr wissen will oder mitmachen möchte – ob beim Hochbeete und Ruheoasen bauen oder im größeren Ganzen – meldet sich gern bei werkstadt-2031(at)bluepingu(.)de, dabei kann noch viel mitentwickelt werden. Einzig klar für das Werkstadt-Team ist: „Wir wollen mit spannenden Projekten, die aus den Herzen der Bürger:innen kommen, Menschen motivieren sich zu engagieren und zeigen, dass man so einem möglichen Frust oder einem Gefühl von Ohnmacht gegenüber der eher trägen Entwicklung der gesellschaftlichen und kommunalen Veränderungsprozesse aktiv entgegen-treten kann.“ Getreu ihrem Motto: Vom Motzer zum Macher.
Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung.
Kontakt:
– Marissa Herzog
künstlerische Leitung
marissa.h(at)gmx(.)net
– Jelena Hoghe
ARTogether Projekt
Hoghe.Jelena@rummelsberger.net
– Sabine Ratzel
SDGs go local-Projekt
Sabine(at)bluepingu(.)org